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Digitaler Posteingang

Mit der Eingangspost 
startet der digitale Prozess

Der analoge Posteingang ist kaum noch zeitgemäß: Lange Durchlaufzeiten und unübersichtliche Papierberge sind ein ständiges Ärgernis. Papierdokumente durchlaufen verschiedenste Stationen, bevor die Dokumente am Ende fachlich bearbeitet und für die Zuordnung zu einer digitalen Akte digitalisiert werden.

Ein digitaler Posteingang verspricht deutliche Besserungen. Eingehende Dokumente werden direkt zu Beginn digitalisiert, wodurch eine transparenteOrdnung geschaffen wird. Diese Übersichtlichkeit wirkt sich nicht zuletzt auch auf die Effizienz aus.

​Die Digitalisierung der eingehenden Post ist ein wesentlicher Schritt bei der Digitalisierung der gesamten Verwaltung oder des Unternehmens. Sie liefert die Grundlage für alle weiteren Schritte und kann dadurch Bearbeitungszeiten und Durchlaufzeiten deutlich verkürzen sowie die Arbeit vereinfachen. Da ein Großteil der Kommunikation inzwischen ohnehin digital stattfindet, ist es nur sinnvoll, auch analoge Eingänge ähnlich zu behandeln und diese so früh wie möglich zu digitalisieren.

Die Umstellung von analog auf digital mag auf den ersten Blick leicht erscheinen: Schließlich geht es letztlich nur darum, die Post zu digitalisieren, bevor sie verteilt wird. Viele der ITEBO-Kundinnen und -Kunden kennen ähnliche Vorgänge durch die Digitalisierung von Akten. Die Umstellung gelingt jedoch nur reibungslos, wenn sie durchdacht erfolgt. Schließlich müssen viele unterschiedliche Dokumente an die richtige Stelle weitergeleitet und zugleich vor unberechtigten Zugriffen geschützt werden. Im Arbeitsalltag ergeben sich dadurch einige Änderungen, die jedoch nach etwas Eingewöhnung vor allem Erleichterungen sind.  

Das weiß auch Svend Wahlen aus der Samtgemeinde Selsingen. „Der digitale Posteingang war ein wichtiger Schritt zur  papierlosen und digitalen Verwaltung. Seit Einführung kann unser DMS-System enaio® noch effektiver genutzt und Arbeitsvorgänge ganzheitlich digital bearbeitet werden.“  

Die ITEBO-Unternehmensgruppe unterstützt ihre Kundinnen und Kunden gerne bei der genauen Betrachtung und Bewertung bestehender Prozesse und der Einführung eines digitalen Posteingangs. Die Expertinnen und Experten begleiten Projekte dieser Art intensiv durch Projektmanagement, Meilensteinplanung und Empfehlungen zur Prozessoptimierung.

So läuft die digitale  Verarbeitung der Post ab

Wie können Sie sich den digitalen Posteingang vorstellen? Die Post geht wie gewohnt analog in der zentralen Poststelle ein. Nun ist eine Schutzbedarfsanalyse für jedes originäre Papierdokument notwendig. Dabei wird entschieden, ob ein Brief grundsätzlich geöffnet werden darf und ob die Dokumente ersetzend oder kopierend gescannt werden dürfen. Außerdem müssen einige wenige Dokumente wie gewohnt im Originalformat weitergeleitet werden. Das betrifft beispielsweise Briefe an bestimmte Adressaten, Kataloge oder auch Speichermedien. Eingegangene Rechnungen werden aussortiert und separat gescannt, sodass diese direkt dem digitalen Rechnungseingangsworkflow zugeordnet werden können.

Erst nach der Schutzbedarfsanalyse kann die Poststelle den Scan durchführen und an den korrekten Fachbereich weiterleiten. Wenn es notwendig ist, versieht sie die Sendung zudem mit einem Eilvermerk oder anderen Arbeitshinweisen.

Wenn nötig, erhält nun die Leitungsebene Einsicht: Bürgermeisterin oder Bürgermeister, die Fachbereichsleitung oder die Amtsleitung nimmt die Post zur Kenntnis. Sie bestätigt dies mit einem Merkmal und gibt das Dokument dadurch frei. Dieser Vorgang wird automatisch in der Historie im DMS-System protokolliert, sodass der Postverlauf zu jeder Zeit lückenlos nachvollziehbar ist.

Als letzter Schritt erfolgt die Ablage in die Fachakte im Dokumentenmanagementsystem durch die Sachbearbeitung, die das Dokument im Anschluss auch inhaltlich bearbeitet.

Digitalisierung glückt mit durchdachtem Neustart

Unternehmen und Verwaltungen, die einen digitalen Posteingang einführen möchten, müssen dafür die bisherigen Prozesse genau betrachten und auch überarbeiten. Das ist notwendig, um eine möglichst funktionale und optimierte Verfahrensbeschreibung und ein Scanhandbuch zu verfassen, welche dann als Grundlage des digitalen Posteingangs dienen.

Häufig ist die Verarbeitung der Post historisch gewachsen. Die gesamte Verwaltung profitiert, wenn der – oftmals seit Jahren – bestehende Postverarbeitungsprozess einmal kritisch betrachtet wird. Sind alle Schleifen, die ein Papierdokument geht, notwendig? Muss die Bürgermeisterin oder der Bürgermeister jedes Dokument vorgelegt bekommen?


Oftmals ist es sinnvoll, wenn die Mitarbeitenden mit mehr Kompetenzen ausgestattet werden. Sie können eigenständig entscheiden, welche Post wichtig ist und zur Kenntnisnahme vorgelegt werden sollte. Im Zweifelsfall kann die Verfahrensbeschreibung zurate gezogen werden, welche die Leitlinien hierzu vorgibt. Im Idealfall kann der bestehende Prozess nicht nur digital abgebildet, sondern auch modernisiert und verschlankt werden.

Natürlich müssen Verwaltungen und Unternehmen auch rechtliche Vorgaben beachten. So dürfen beispielsweise Briefe für das Standesamt oder den Personalrat nicht geöffnet werden, sondern müssen direkt weitergeleitet werden. Manche Dokumente dürfen ersetzend, andere kopierend und andere gar nicht gescannt werden. All diese Regelungen dokumentiert das Scanhandbuch in der zentralen Poststelle.

Bei der Umsetzung des digitalen Posteingangs sind vor allen Dingen auch die Führungskräfte gefragt, die den gesamten Prozess mittragen müssen. Nach einer Einarbeitungsphase kann der Prozess alle Mitarbeitenden jedoch stark entlasten. Eindeutige Zuständigkeiten für die Kenntnisnahme, Weiterleitung und Genehmigung sorgen für Klarheit und zügige Bearbeitung. Zur besseren Transparenz und für Vertretungsregelungen wird beim gesamten Prozess auf die bestehenden Berechtigungsstrukturen des DMS zurückgegriffen. Durch eindeutige Vorgaben bleibt die Post sicher und vor dem Zugriff Unberechtigter geschützt.

Die ITEBO-Unternehmensgruppe unterstützt ihre Kundinnen und Kunden bei wichtigen Entscheidungen, die die Weichen für die konkrete Umsetzung stellen. Diese beeinflussen Durchlaufzeiten, Kosten und die Selbstständigkeit der Mitarbeitenden.  



Zudem muss global entschieden und festgelegt werden, wie die Papierpost für die Zuordnung und den Scan vorbereitet werden soll. Auch hier gibt es verschiedene Möglichkeiten. Das einzelne Scannen der Posteingangsdokumente verursacht einen hohen Aufwand. Barcode-Aufkleber sind deutlich zügiger und relativ unkompliziert. Nachhaltiger und übersichtlicher ist die Nutzung von wiederverwendbaren farbigen Papier-Leitbelegen mit aufgedrucktem Barcode.


„Dieser große Change des Prozesses sollte unbedingt auch als Chance genutzt werden, veraltete Strukturen aufzubrechen“, sagt Marion Möllering, eine der Expertinnen der ITEBO-Unternehmensgruppe für den Posteingangsprozess.


Einbeziehung der Beschäftigten  verhindert Komplikationen

Es ist sinnvoll, im Vorfeld die am Planungsprozess und an der Umsetzung beteiligten Personen festzulegen. Betroffene Abteilungen, Datenschutzbeauftragte, IT-Sicherheitsbeauftragte und auch Personal- oder Betriebsrat sollten in alle Entscheidungen einbezogen werden, um typischen Ängsten entgegenzuwirken. So lässt sich beispielsweise die Befürchtung, durch die entstehende Protokollierung der Postdokumente überwacht zu werden, häufig sehr einfach ausräumen.

Die digitale Poststelle wirkt sich unter Umständen auch auf personelle Ressourcen aus. So können Aufgaben wegfallen oder hinzukommen, mitunter werden neue Qualifikationen notwendig. Aus der Menge der anfallenden Post lässt sich zudem ableiten, wie viel Arbeit anfällt. Dadurch werden häufig neue Arbeitsplatzbeschreibungen und Stellenausschreibungen notwendig. Besonders wichtig ist, dass auch zu Urlaubszeiten oder bei Krankheit die Verarbeitung der Post sichergestellt ist.


Lagerung und Vernichtung der Post

Auch nach dem Einscannen benötigen die Papierdokumente noch weitere Aufmerksamkeit. Die Dokumente müssen (zwischen-)gelagert und/oder vernichtet werden. Dafür muss festgelegt werden, wann welches Dokument vernichtet oder gelagert wird und wer dafür verantwortlich ist. Es ist sinnvoll, wenn auch die ersetzend gescannten Papierdokumente noch drei bis vier Wochen aufbewahrt werden. Falls die Scanqualität nicht optimal ist oder doch aus unvorhersehbaren Gründen das Original in Papierform benötigt wird, steht das Dokument dann noch eine gewisse Zeit zur Verfügung.


ITEBO-Unternehmensgruppe  unterstützt kompetent bei der  Digitalisierung des Posteingangs

Auf der Grundlage vieler bereits erfolgreich durchgeführter Projekte und Referenzen können ITEBO-Mitarbeiterinnen und -Mitarbeiter in sämtlichen Bereichen unterstützen: Sei es die gesamte technische Implementierung der Lösung, Beratung bei der Hardware-Auswahl, die Schulung der Mitarbeitenden sowie in der anschließenden Betreuung.  Die ITEBO-Unternehmensgruppe bietet individuelle Workshops zur Prozessaufnahme und evaluiert dabei sowohl den SOLL- als auch den IST-Prozess. Auf Wunsch unterstützt sie ihre Kundinnen und Kunden bei der Erstellung der Verfahrensbeschreibung und des Scanhandbuchs. Zur Entscheidungsfindung auf Leitungsebene stehen die ITEBO-Expertinnen und -Experten ihren Kundinnen und Kunden jederzeit mit ihrer umfangreichen Erfahrung und ihrem Fachwissen zur Seite.

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